Gebruiker:Stunteltje/Kladblok/Hornberg (schip, 1970)

De Hornberg is een binnenschip dat op 7 april 1982 tegen 13.15 uur omsloeg op de Rijn bij kilometerraai 635,00 (Unkel-Oberwinter).[1] Het was afvarend net Remagen gepasseerd toen containers met machine-onderdelen overboord vielen, waardoor het schip grote slagzij maakte en even verderop zonk.[2] Het was geladen met 63 in twee lagen gestapelde containers. Door het kenteren sloegen 50 daarvan overboord, dreven met de stroom mee en een flink aantal zonk. Ook viel een oliekachel in het stuurhuis om, waardoor de brug in brand vloog.[3] Het bergen van de containers duurde zes dagen, gedurende die tijd was de vaart op de Rijn voor het eerst na de Tweede Wereldoorlog geheel gestremd. Er waren een aantal containers met gevaarlijke stoffen aan boord, in de bovenste laag bevonden zich containers met machine-onderdelen. Door de sterke stroming was het erg lastig de containers op te sporen en te bergen. Zelfs de Bundeswehr werd daarvoor te hulp geroepen.[4]

Vlag van Duitsland
Hornberg
Geschiedenis
Werf Ebert & Söhne, Neckarsteinach
Eigenaren
Eigenaar 1970 Karl & Ludwig Seibert, Neckargemünd
Latere eigenaren 1985 Schwaben Reederei GmbH & Co KG, Heilbronn
Latere namen Dilsberg
1985 Breitenstein
Algemene kenmerken
Lengte 84,90 m, later 104,90 m
Breedte 9,51 m
Diepgang 2,81 m
Tonnenmaat 1590 t, later 1946 t
Voortstuwing en vermogen MAK 1200 pk
ENI-nummer 04701410
Portaal  Portaalicoon   Maritiem



Doch für die Rheinschiffahrt war die Havarie des für den Container-Transport umgebauten Motorschiffes die folgenschwerste seit langem. Von der Ladung selbst — es waren Motoren und Lkw-Teile von Daimler-Benz aus Wörth und Chemikalien von der BASF aus Ludwigshafen — drohte dem Rhein und seinen Ufern keine Katastrophe. Wohl aber gefährdete ein Großteil der von der »Hornberg« abgerutschten Riesenkisten die Berg- und Talfahrt. Der Rhein mußte für die Schiffahrt gesperrt werden.

Bereits am Donnerstag begann die Suche nach den tonnenschweren Stahlkolossen, wobei zunächst niemand recht wußte, wieviel im Bett des Flusses verschwunden waren. Erst hieß es, 46 Container seien verlorengegangen; nach langwierigen, durch die Osterfeiertage zusätzlich erschwerten Ermittlungen, kam die in einem Bürocontainer neben dem Rhein-Hotel Stein in Oberwinter untergebrachte Einsatzleitung der Mainzer Wasser- und Schiffahrtsdirektion, die die Bergungsaktion koordinierte, auf die Zahl 50.

Seit Karsamstag liefen die Bergungsarbeiten auf vollen Touren. 150 Feuerwehrleute, Bergungsfachleute und Taucher waren mit Spezial-schiffen und zwei großen Hebekränen im Einsatz. Die Wetterbedingungen waren schlecht. Zur Sichtbehinderung durch Regen- und Schneeschauern kam der seit Karfreitag immer stärker ansteigende Wasserstand des Rheins. Mit Peilschiffen bereits geortete und mit Bojen markierte Container wurden von der heftigen Strömung weiter flußab getrieben, noch ehe die Bergungsschiffe vor Anker gegangen waren und die Taucher die Hebeseile befestigen konnten. Einer der Behälter trieb bis zur Bonner Rheinbrücke ab; ein anderer, so berichtete ein Taucher, habe sich im Rheinsand regelrecht eingegraben.

So mußte die Sperrung des Rheins von Tag zu Tag verlängert werden. Rund 500 Schiffe lagen bereits oberhalb und unterhalb der Sperrzone zwischen Remagen und Königswinter vor Anker. Bereits in Köln und Mainz mußten die Kapitäne Liegeplätze ansteuern. Die havarierte »Hornberg« am Ufer von Oberwinter, die Bergungsarbeiten rheinabwärts bis Königswinter und die festliegenden Schiffe davor und dahinter — auch die weiße Flotte der Köln-Düsseldorfer mußte den Start in die neue Saison verschieben — waren die Osterattraktion 1982.

Durch die Medien aufmerksam gemacht lenkten Tausende und Abertausende ihre Ausflugsfahrten zum Schauspektakel am Rhein. Sie verwandelten die linksrheinische B 9 und die rechtsrheinische B 42 in ein Verkehrschaos. Im Schrit-tempo quälten sich die neugierigen Autofahrer nord- und südwärts. Kilometerweit parkten Besucher von nah und fern rechts und links der Bundesstraße, in Seitengassen und auf Feldwegen, Stoßstange an Stoßstange. Mit Feldstechern und Photoapparaten bewaffnete Neugierige drangen auf die Uferpromenaden und den Leinpfad. Jedermann wollte das Schauspiel gesehen haben.

Am Abend des Ostermontag wurde der Rhein nach Stägiger Sperre zunächst im Einbahn-Verkehr für die bergauffahrenden Schiffe wieder freigegeben. Am Dienstagmorgen ging es auch bergab wieder los, im Wechsel


Die Besatzung, drei Männer, zwei Frauen und zwei Kinder wurden von der Mannschaft des Tankschiffs »Ute« noch rechtzeitig aus dem Wasser gezogen.

https://relaunch.kreis-ahrweiler.de/kvar/VT/hjb1983/hjb1983.7.htm

  1. Kamervragen van 4 januari 1989 van de Landtag Rheinland-Pfalz
  2. Foto van het gekenterde schip
  3. www.genios.de
  4. Rhein Zeitung